Heute geht es um zwei Missverständnisse die ich gerne aufklären möchte. Das eine ist das Hecheln. Hunde Hecheln hauptsächlich um ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Hunde schwitzen nicht so wie wir Menschen und haben nicht so viele Schweißdrüsen, deshalb wird die Temperatur durchs Hecheln reguliert. Hunde hecheln aber auch wenn Sie gestresst oder aufgeregt sind und das wissen nicht alle. Also wenn Dein Hund sehr viel hechelt, hat es nicht unbedingt mit Hitze zu tun. Gähnen, noch so ein Thema das für Missverständnisse sorgt :) Vielen denken, dass Hunde gähnen wenn sie müde sind, doch auch das Gähnen kann viele andere Ursachen haben. Unter anderem gähnen Hunde um zu Beschwichtigen und den anderen Hund oder Menschen zu besänftigen. Hunde gähnen auch wenn Sie sich unsicher fühlen oder auch um Stress abzubauen. Beobachte Deinen Hund in welchen Situationen er gähnt und warum er das tut! Viel Spaß beim Kennenlernen von Deinem Hund :)
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Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt ist er happy und freut sich mich zu sehen oder? Nein, denn auch das ist ein Missverständnis. Wenn ein Hund mit dem Schwanz wedelt, heißt es allgemein, dass er „erregt“ ist. Es kann Freude sein, es kann auch Dominanz sein. Hunde geben ihrem Gegenüber sehr viele Informationen durch das Schwanzwedeln, daher ist es wichtig die Zeichen und die Körpersprache zu verstehen.
Zur Begrüßung wedelt der Hund meist ganz entspannt mit dem Schwanz, eine starke und schnelle Bewegung zeigt schon viel mehr Aufgeregtheit bzw. Aggressivität. Die Wissenschaft meint sogar herausgefunden zu haben, dass die Richtung des Schwanzwedels sehr aussagekräftig ist. Wenn zum Beispiel mehr nach rechts gewedelt wird, deutet es auf Interesse des Gegenübers hin, anders als das Schwanzwedeln nach links, das deutet darauf hin, dass der Hund sich unwohl fühlt. Wichtig ist es wieder, die gesamte Körperhaltung des Hundes zu beobachten, denn nicht jeder Hund kann seine Gefühle durch das Schwanzwedeln signalisieren, da es viele Hunde gibt die keine Rute haben. Beobachte mal, wann Dein Hund wirklich mit dem Schwanz wedelt :) Diese Woche widmen wir uns wieder einem der gängigsten Missverständnissen, dem Trösten und Beschützen. Jeder kennt sicher die Situation, wenn ein Kind oder jemand den wir gerne haben Angst hat, sei es vor Gewitter oder vor einem gruseligen Film. Wir nehmen die Menschen oft instinktiv in den Arm und trösten ihn und sagen, es ist nicht so schlimm oder alles ist wieder gut!
Das Verhalten ist für uns normal und wer auch immer getröstet wird, fühlt sich oft beschützt und gut aufgehoben. Es ist angenehm jemanden zu haben der da ist und seine Arme um einen legt und man sich geborgen fühlt. Unsere Hunde sehen das alles anders. Wenn Dein Hund Angst hat und Du ihn instinktiv umarmst und ihn streichelst und sagst, alles ist wieder gut, bestätigst Du damit seine Angst. Obwohl wir unserem Hund nur Ruhe und Sicherheit geben wollen, tun wir damit genau das Gegenteil. Was dem Hund in so einer Situation hilft ist ein ruhiges und souveränes Herrchen oder Frauchen. Also Ruhe bewahren, Deinen Hunde nicht streicheln sondern am besten ignorieren und „sicher“ durch die Situation führen! Einer der größten Unterschiede zwischen uns Menschen und Hunden ist, die Begrüßung. Wir Menschen gehen frontal aufeinander zu, sehen uns in die Augen und zeigen unser schönstes Lächeln. Wir strecken die Hand aus zur Begrüßung oder umarmen uns herzlich, je nachdem wen wir begrüßen. Das ist für uns der „normale“ Ablauf bei einer Begrüßung.
Bei Hunden schaut das natürlich ganz anders aus. Hunde drehen ihren Körper meist seitlich um der frontalen Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Für Hunde ist eine frontale Begegnung eine eher dominante Geste und sorgt für Anspannung beim Kennenlernen. Hunde vermeiden auch direkten Blickkontakt und begegnen sich oft etwas vorsichtiger um sich in Ruhe zu beschnuppern. Das Zähne zeigen ist auch für Hunde eine „Warnung“ und kein freundliches Lächeln. Somit ist die Begrüßung zwischen Mensch und Hund sehr gegensätzlich. Wenn Ihr euch einem Hund nähert dann starrt ihn nicht an und bitte auch keine Umarmungen. Viele Hunde lassen das alles natürlich über sich ergehen, aber bedenkt das es eher euer Vergnügen ist und nicht die des Hundes :) Das sind jetzt natürlich nur grobe Auszüge der Unterschiede in der Begrüßung. Hunde verhalten sich auch sehr individuell und der eine Hund ist eher stürmisch bei der Begrüßung und der andere wieder sehr vorsichtig und sanft. Dennoch ist es schön zu beobachten wie die Begrüßung von gut sozialisierten Hunden abläuft! Durch Beobachten kann man auch sehr viel lernen. Lass mich wissen, wie sich Dein Hund verhält wenn er auf einen anderen Hund trifft. |
AuthorKathrin Jüngling Archives
Mai 2020
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