Wir Menschen sind ganz gut was das tröste betrifft. Vor allem wenn ein Kind traurig ist und vielleicht auch weint, dann geht man hin und streichelt den Kopf und sagt: Alles ist gut! Oder „Alles wird wieder gut!“
Was dem Menschen der traurig ist gut tut, nämlich dieses trösten, ist ein großer Fehler bei Hunden. Wenn ein Hund Angst hat oder gar aggressiv auf etwas reagiert, dann neigen viele Hundebesitzer dazu ihn zu „trösten“ oder zu „beruhigen“ indem der Hund gestreichelt wird, genauso wie wir es bei Menschen machen würden. Das ist eben unser menschlicher Instinkt. Doch für den Hund bedeutet das leider nicht dasselbe wie für uns Menschen. Wir signalisieren unserm Hund, dass es okay ist z.B. Angst zu haben und das sein Verhalten gut ist! Also bringen wir unserem Hund bei, dass dieses Verhalten das einzig richtige ist denn wir bestätigen dies durch unsere Zuneigung. Noch dazu sind wir in einer sehr schwachen Energie was für einen Hund der Angst hat, der blanke Horror ist, denn dann muss er sich auch noch alleine um diese schreckliche Situation kümmern. In dem Moment sind wir keine große Hilfe mit unserer „Schwäche“ Es wäre also gut, sich in diesen Situationen bewusst zu werden, dass wir unserem Hund ganz und gar nicht helfen wenn wir ihn „trösten“ sondern ein ruhiger und gelassener Rudelführer sind um dem Hund zu signalisieren, dass wir die Situation unter Kontrolle haben und je ruhiger wird sind umso ruhiger wird auch unser Hund.
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Hass ist ein sehr kräftiges Wort! Doch immer wieder höre ich den Satz: Ich will nicht, dass mein Hund mich hasst! Wir Menschen sind die einzigen Lebewesen die sowas wie Hass empfinden. Wir sind uns oft nicht mal bewusst wie stark dieses Wort eigentlich ist und verwenden es sehr leichtfertig. Schon alleine in dem wir sagen; Ich hasse dieses Wetter!
NEIN! Hunde kennen Hass nicht und wenn wir unserem Hund Regeln und Grenzen setzen, wird uns unser Hund nicht hassen, sondern uns dankbar sein das wir ihm das Leben einfacher machen. Jeder der Hunde gesehen hat die sich mal in die Haare bekommen haben, weiß auch das genau diese Hunde oft 2 Minuten später wieder fröhlich zusammen spielen können. Ich habe viel bei meinen Hunden beobachtet. Cheyenne lag bei mir auf der Couch und Bambam kam um die Ecke und wollte zu mir. In dem Moment knurrt Cheyenne als würde Sie Bambam fressen wollen (das sie auf der Couch nicht knurren sollte um mich zu verteidigen ist eine andere Geschichte) Bambam bleibt wie angewurzelt stehen, Cheyenne springt von der Couch und wedelt ihn an! Situation beendet. Hunde handeln instinktiv, sie überlegen nicht und treffen Entscheidungen nicht aufgrund einer Pro und Kontra Liste. Wir Menschen haben nur verlernt unseren Instinkten mehr Glauben zu schenken. Wir machen aus allem gerne ein Drama und leider gibt es zu viel Dinge die wir hassen! Nehmen wir uns doch mal ein Beispiel an unseren Hunden und analysieren wir die Situation nicht bis ins kleinste Detail, wir können viel mehr unserem inneren Gefühl vertrauen und weniger hassen sondern mehr im Augenblick leben! |
AuthorKathrin Jüngling Archives
Mai 2020
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